Holiday on Ice BELIEVE: ein Sieg der Liebe

Holiday on Ice believe
Holiday on Ice believe

– Holiday on Ice BELIEVE –

Holiday on Ice ist die beliebteste Eisshow der Welt. Mit Holiday on Ice BELIEVE ist nun ein neues Stück auf Tour gegangen. Aber lohnt sich der Besuch, wenn man schon mal eine Holiday on Ice Produktion gesehen hat? Ist das nicht immer irgendwie das Gleiche? Wir haben Holiday on Ice PASSION in Stuttgart gesehen und nun die neue Vorstellung im Berliner Tempodrom besucht, um uns ein eigenes Urteil zu bilden.

Grenzen überwinden und zueinander finden“ – darum geht’s in Holiday on Ice BELIEVE. Während Antonio (Andrew Buchanan) in der industriellen Unterwelt der Maschinen zuhause ist, lebt Clarissa (Robin Johnstone) in der Welt von Party, Vergnügen und schönem Schein. In der Show erleben wir mit, wie die beiden unterschiedlichste Hindernisse überwinden müssen, um am Ende die große Liebe zu finden. Herz, Schmerz, Kampf und Leidenschaft – keine Frage, Holiday on Ice setzt auch in dieser Show auf heiße Emotionen.

Zu Beginn steht aber zunächst ein ganz anderer Star im Mittelpunkt: Sylvie Meis. Sie erscheint auf den gigantischen Digitalscreens der Bühne und liest die Ausgangssituation vor. In der Vorstellung übernimmt sie die Aufgabe der Erzählerin. Denn das ist neu bei Holiday on Ice: BELIEVE hat eine Rahmenhandlung und orientiert sich dabei bei keinem Geringeren als bei Shakespeare himself mit „Romeo und Julia“.

„Zwei Welten haben sich berührt“, liest Sylvie Meis vor. „Und eine Liebe ist erblüht. Eine Liebe, für die hier kein Platz ist. Die Welt ist aus den Fugen.“ Das Drama nimmt seinen Lauf. Nur, dass es hier wohl kaum tragisch ausgehen wird, das würde nicht zu Holiday on Ice passen.

Holiday on Ice BELIEVE im Tempodrom

Die Show beginnt furios mit perfekt inszenierten Lichteffekten und mitreißender Musik. Zunächst lernt man die Unterwelt der Maschinen kennen. Dann reist man mit einem Aufzug in die schöne Partywelt. Der Aufzug und die beiden Welten werden mit Videoprojektionen auf der Bühne und LED-Wänden phantasiereich zum Leben erweckt. Der Eindruck ist spektakulär und fantastisch. Die Bühne hat einen ersten Stock, der mit der großen Eisfläche über eine Abfahrt verbunden ist, auf der die Darsteller auf ihren Schlittschuhen in hohem Tempo nach unten jagen.

Was sie dort zeigen, ist atemberaubend und lässt das Publikum immer wieder staunen. Zum Beispiel, wenn ein Tänzer seine Partnerin an den Händen hält und sie derart schwungvoll mit sich herumwirbelt, dass sie dabei durch die Luft fliegt. Einerseits eine unglaubliche artistische Leistung, andererseits fragt man sich schon, ob das nicht auch ins Auge gehen kann. Zum Glück aber geht an diesem Abend auf dem Eis alles glatt.

Es gibt Saltos, Feuer, Rauch, Rolle vorwärts, Rolle rückwärts – unglaublich. Das einzige, was mit diesem Feuerwerk der Effekte und Höchstleistungen nicht so recht mithalten kann, sind die Kostüme. Die erscheinen mir diesmal doch recht konventionell. Dachte ich. Aber dann kommt etwas, was meine Meinung um 180 Grad dreht.

Der Wow-Moment des Abends bei Holiday on Ice BELIEVE

Mein persönlicher Wow-Moment ist die Neonlicht-Einlage. Ich komme mir vor wie im Film TRON: Die Tänzer auf der Bühne tragen Kostüme, die mit vielen kleinen Lichtern bedeckt sind. Das Tempodrom liegt in tiefer Dunkelheit, als die Neonlichter der Kostüme aufleuchten und sich in einer faszinierenden Choreographie zur Musik bewegen. Das sieht super aus!

An dieser Stelle können wir die Frage, ob Holiday on Ice nicht in jeder Show irgendwie gleich erscheint, eindeutig mit Nein beantworten. So habe ich das noch nie gesehen. Allein wegen dieser Nummer hat sich der Besuch von BELIEVE schon gelohnt. Ich bin begeistert. Kann ich das nochmal sehen?

Romeo & Julia mit Happy End

Es gibt noch mehr Highlights in der Show. Sogar einmal ganz ohne Schlittschuhe: Eine Artistin zeigt Poledance-Kunststücke, während um sie herum von der Decke Wasser kreisförmig nach unten rieselt und kunstvolle Muster wirft. Mir ist zwar nicht ganz klar, was diese Vorstellung mit der Eiskunstlauf-Show zu tun hat, aber spannend und interessant ist das allemal.

Anders als in der Vorlage „Romeo und Julia“ von Shakespeare gibt es in der Show von Regisseur Christopher Dean ein Happy End. Das ist kein Geheimnis und von Anfang an gehen die Zuschauer fest davon aus, dass sich die beiden Liebenden am Ende finden. Die Moral von der Geschicht’ fasst Sylvie Meis am Ende zusammen: Die Liebe lässt sich durch nichts aufhalten und überwindet jedes Hindernis. Prima, so muss das sein. Auch, wenn die Welt da draußen manchmal ganz schön chaotisch und negativ ist – hier bei Holiday on Ice ist sie zumindest wieder in Ordnung. Es geht doch nichts über ein Happy End.

Das Fazit zu Holiday on Ice BELIEVE

BELIEVE von Holiday on Ice begeistert mit spektakulärer Akrobatik und mitreißender Musik. Besonders toll fand ich, dass es nicht nur einen Star gibt, sondern mehrere. Man hat nicht den Eindruck, dass es einen oder zwei Helden gibt, die alles überstrahlen und die anderen zu Statisten degradieren. Nein, im Gegenteil! Hier gibt es viele Künstler, die großartige Leistungen zeigen. Mit anderen Worten: Holiday in Ice ist immer wieder anders und lohnt sich bei der BELIEVE Show ganz besonders.

Die Show: Holiday in Ice BELIEVE

Wo: Tempodrom, Möckernstr. 10, 10963 Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg)

Ticket-Preise: ab 36,90 €

Weitere Informationen gibt es hier: BELIEVE.


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