Wassersport Paradies Le Morne Beach

Le Morne Beach
Le Morne Beach: Massentourismus sieht anders aus.

Le Morne Beach liegt im Südwesten von Mauritius und gilt als Paradies für Wassersportler – insbesondere für Kitesurfer. Aber auch wer es ruhiger mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Entdecke die zwei Gesichter von Le Morne Beach mit uns: das wilde und das entspannte. 

Am Strand von Le Morne reihen sich nicht Urlauber dicht an dicht, sondern grüne Palmen. Schließlich sind wir hier nicht auf Mallorca, sondern auf Mauritius.  Hinter den grünen Palmen, die sich im Wind wiegen, erhebt sich ein großer, steiler, massiver Berg. 556 Meter schraubt sich der Le Morne Brabant in den blauen Himmel von Mauritius. Am Berg zeigt sich, dass das hier mit den Namen wirklich einfach ist: Der Berg heißt „Le Morne“, die kleine Ortschaft im Norden heißt „Le Morne“ und das Gebiet heißt – Überraschung – auch „Le Morne“. Am Strand liegen sogar Hotels, die den Zusatz „Le Morne“ im Namen tragen. Etwa das Hotel Rio Le Morne und das LUX Le Morne. Mir passt das ausgezeichnet: Im Urlaub möchte ich so wenig denken wie nur möglich.

 556 Meter schraubt sich der Le Morne Brabant in den blauen Himmel von Mauritius
556 Meter schraubt sich der Le Morne Brabant in den blauen Himmel von Mauritius.
Endlos lang und ziemlich leer: ein Sandstrand am Le Morne Beach.

Willkommen am Le Morne Beach

Der Le Morne Beach liegt am westlichsten Punkt von Mauritius auf einer kleinen Halbinsel und ist etwa 4 Kilometer lang. Der Strand besteht aus Korallensand, keinem Puderzuckersand. Den Unterschied merkt man, wenn man am Strand entlang läuft: Die kleinen Korallen piksen manchmal etwas. Welche Sandform besser ist? Geschmackssache. Ich persönlich mag mehr den feinen Puderzuckersand, wie ich ihn zum Beispiel aus dem Norden von Mauritius kenne. Aber das soll nicht heißen, dass Le Morne Beach nicht traumhaft wäre, das ist er tatsächlich. Nur sollte man eben keinen Puderzuckersand erwarten. Manche Hotels bleiben diesen Hinweis leider schuldig.

Ein ganz besonderen Gast trifft man am Le Morne Beach zu jeder Tages- und Nachtzeit: den Wind. Er ist kräftig, angenehm warm und Stammgast hier. Das ist der Grund, warum so viele Kitesurfer herkommen. Auch Einwohner von Mauritius reiten hier über die Wellen. Am beliebtesten ist der Punkt am südlichen Ende des Strands, etwa auf der Höhe der The St. Regis Villa, dem Anwesen, wo VIPs ihren Urlaub verbringen und pro Nacht so viel ausgeben wie andere während ihres ganzen Aufenthalts.

 

Das Korallenriff von Mauritius

Mauritius ist von einem Korallenriff umgeben. Wie ein Gürtel legt sich das Korallenriff um die Insel und schützt sie so vor den hohen Wellen des Indischen Ozeans und unangenehmen Gästen. Haie zum Beispiel. Im Süden der Insel jedoch hat dieser Korallengürtel Lücken. Wer besonders hohe Wellen sucht, findet sie hier. Während die Wellen in Strandnähe noch zahm sind, werden sie mit zunehmendem Abstand immer wilder.

Der Wind bläst mit vollen Backen, so dass Windsurfer und Kite-Surfer voll auf ihre Kosten kommen. Hier geht es richtig ab! Gerade im Süden von Le Morne Beach jagen die Kitesurfer mit einem Affenzahn über die Wellen und zeigen waghalsige, teilweise meterhohe Sprünge.




High-Speed und Easy-going am Le Morne Beach

Wem das zu wild und zu gefährlich ist, der bleibt einfach nahe am Strand und versucht sich am entspannten Stand-up-Paddling oder steigt in ein Kanu und paddelt entspannt ein paar Runden. Die Hotels organisieren auch gerne Glass Boat Fahrten, bei denen man mit einem Boot hinausfährt, das einen gläsernen Boden hat. Auf diese Weise kann man die Unterwasserwelt von Mauritius erkunden ohne auf Tauchstation gehen zu müssen.

Doch leider kommt man mit den Booten nicht wirklich nahe an den Korallengürtel heran, das ist zu gefährlich. Gerade hier ist aber die Unterwasserwelt mit am interessantesten. In den Korallenbänken tummeln sich Papageifische, Clownfische und viele kleine Fischchen, die man gar nicht so richtig zuordnen kann (zumindest ich kann das nicht). Prinz William ist von den Korallen auf Mauritius übrigens so begeistert, dass er sogar seine Masterarbeit darüber geschrieben hat.

Zuerst schuf Gott Mauritius, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie.

– Mark Twain

Abhängen am La Morne Beach

Wer nun aber so gar keine Lust darauf hat, am Le Morne Beach sportlich aktiv zu werden, dem sei gesagt, dass man hier auch ausgezeichnet faulenzen kann. Durch den kräftigen Wind sind die warmen Temperaturen gut auszuhalten. Das Thermometer zeigt 24 bis 30 Grad, je nach Jahreszeit. Beste Reisezeit: April, Mai, Juni, September, Oktober, November, Dezember.

Wenn man so auf seinem Liegestuhl liegt und auf die tanzenden, türkisfarbenen Wellen blickt, dann versteht man, warum so viele Reisende von Mauritius schwärmen. Etwa Mark Twain, der einmal gesagt haben soll: „Zuerst schuf Gott Mauritius, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie.“ So ist es. Darauf erst mal einen kühlen Drink.


Hier geht die Reise weiter.

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