Wo ist die Mama in der L’Osteria?

l'osteria
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Das L’Osteria Restaurant im Erdgeschoss des Bikini Hauses in Berlin ist auf den ersten Blick so italienisch wie Sophia Loren, Bud Spencer und Guiseppe Verdi zusammen. Wir haben einen zweiten Blick riskiert. Und eine Überraschung erlebt.

Als wir zum ersten Mal das L’Osteria Restaurant betreten ist es gerammelt voll. Das ist immer ein gutes Zeichen. Schwarmintelligenz und so. Was viele toll finden kann nicht ganz schlecht sein. Auf einen freien Tisch warten wollen wir zwar nicht, aber wir beschließen, wieder mal vorbeizuschauen. Beim nächsten Mal klappt’s. Diesmal ist nicht viel los, denn die Mittagszeit ist fast vorbei und die Gäste sitzen lieber draußen vor dem Bikini Haus.

Mittagessen in der L’Osteria im Bikini-Haus Berlin

Innen ist es hell und modern. „CUCINA“ steht in großen Leuchtbuchstaben an der Wand. Auf der Servierte ist eine Vespa abgedruckt. „Buon Appetito“, steht darauf. Als ich dann bei den Zeitungen auch noch auf eine Gazzetta dello Sport stoße, bin ich völlig davon überzeugt, dass das Restaurant mindestens so italienisch ist wie Sophia Loren, Bud Spencer und Guiseppe Verdi zusammen.

Schon der Name „L’Osteria“ macht klar, in was für einem Restaurant man sich hier befindet. In Italien versteht man unter einer Osteria ein Gasthaus, in dem man einfache Gericht zu fairen Preise bekommt. Das klingt sympathisch. Einfaches, echtes italienisches Essen zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis – wunderbar.

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Eine Familie aus Neapel? Salerno? Foggia?

Wahrscheinlich steht in der Cuccina eine echte Mama und kocht ihre Spaghetti nach einem uralten Familienrezept aus Sizilien. Apropos: Wo kommt die Familie wohl her, die die L’Osteria gegründet hat? Neapel? Salerno? Foggia? Ich schaue auf die Website der L’Osteria. Und erlebe die erste Überraschung. Dort lese ich:

Wie das alles angefangen hat? Mit ‚Mamma‘ natürlich: Die Mutter aller L’Osterien wurde 1999 in Nürnberg eröffnet.

Nürnberg? Ein Italiener aus Franken? Nichts gegen Franken, aber das fühlt sich jetzt nicht sehr italienisch an. Wikipedia weiß mehr: „Das erste Restaurant wurde 1999 in Nürnberg von den Gründern Klaus Rader und Friedemann Findeis eröffnet, die auch 2002 zu den Gründern der Kette Vapiano gehörten. (…) Heute ist bei 33 Betrieben eine weitere Steigerung in den Bereich von etwa 65 Millionen zu erwarten.“ Hoppla. Klaus Rader und Friedemann Findeis. Das klingt nun nicht gerade nach Neapel, Salerno oder Foggia. Aber das Italien-Konzept scheint aufzugehen. Ich selbst bin jedenfalls voll darauf hereingefallen.

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Molto bene

Wirklich etwas Negatives gibt es nicht zu sagen. Alles molto bene. Die Bedienung ist schnell und engagiert, das Risotto Funghi ausgezeichnet. Mein Gericht hat fast mehr Pilze als Reis. Wirklich sehr lecker. Wer weiß: Vielleicht steht ja doch eine Mama aus Neapel in der Cuccina?

Adresse: L’Osteria Pizza e Pasta im Bikini-Haus Berlin, Budapester Straße 38-50, 10787 Berlin


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2 Kommentare

  1. Hallo Philipp zu deiner L’Osteria Entdeckung in Berlin kann ich dir schreiben, in Neumarkt in der Oberpfalz gibt es auch eine L’Osteria und wir -meine Frau und ich- fahren von Nürnberg gerne dort hin, weil uns dort eine tolle Pizza erwartet, so groß, daß wir eine auf zwei Tellern für uns servieren lassen. Der Pizzabäcker spricht kein Deutsch, echt Italiano.
    Wo immer wir die die Bezeichnung L’Osteria lesen, sind wir Gast.
    Paul&Elfi

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