Monaco: das Reich der Millionäre

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Autorennen, Promis, Partys, Models, Sonne und Luxus  – Monaco hat alles, nur keinen Platz. Das Fürstentum ist gerade mal zwei Quadratkilometer klein. Und mit rund 18.000 Einwohnern pro Quadratkilometer der am dichtesten besiedelte Staat der Welt. Dabei stellen die Monegassen nur 22 Prozent der Bevölkerung. 78 Prozent der Einwohner sind Ausländer. 119 Nationen tummeln sich im Stadtstaat. Jeder Zweite gilt als Millionär.

Monaco: ein Platz an der Sonne

Mit 28 Prozent der Einwohner sind Franzosen am häufigsten vertreten. Doch die Zahl der Franzosen ist rückläufig. Der Grund dafür ist ein Abkommen zwischen Monaco und Frankreich, wonach Einwohner mit französischem Pass in Frankreich steuerpflichtig sind. Damit entfällt für sie einer der größten Vorteile Monacos: der Stadtstaat erhebt für Privatpersonen weder Einkommens- noch Erbschaftssteuer.

Ein mindestens ebenso guter Grund, nach Monaco zu ziehen: Hier hat man schon fast eine Garantie für einen Platz an der Sonne. Denn die scheint im Durchschnitt an 305 Tagen im Jahr. Das Mittelmeerklima zeichnet sich aus durch einen nicht zu heißen Sommer und milde Winter. Da strahlt der Millionär. Als beste Zeit für einen Besuch in Monaco gelten die Monate April/Mail und September/Oktober.

Monaco: Hier kann nicht jeder wohnen. Genommen werden nur Wohlhabende.
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Das Hotel de Paris in Monaco: Wo der Luxus zuhause ist
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Das Cafe de Paris in Monaco mit Aussicht auf das Hotel de Paris und das Casino
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Bekannt aus der Formel 1: die Haarnadelkurve
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Immobilienboom in Monaco: Tetris mit Hochhäusern

Kein Wunder also, dass die Immobilienpreise im Fürstentum Monaco zu den höchsten der Welt gehören. Für Penthäuser in Monte Carlo werden Quadratmeterpreise von über 100.000 Euro aufgerufen. Platz ist kostbar und wird so effizient genutzt wie möglich. Jeder Trick ist gerade Recht, um Platz für einen Neubau zu bekommen. So wurde zum Beispiel die Eisenbahn unter die Erde verlegt und die freiwerdende Gleisfläche bebaut. Bis 2024 soll ein ganzes Stadtviertel neu entstehen. Und zwar dort, wo noch genügend Platz ist: auf dem Meer. Gewaltige Aufschüttungen sollen den Gebäuden Halt geben. Das hat bereits in den 70ern funktioniert und zum Stadtteil Fontvieille geführt.

Sehenswürdigkeiten in Monaco: Glanz und Gloria

Seit 2011 strahlt der Traum an der Cote d’Azur noch etwas heller. Seit dem 1. Juli 2011 ist Fürst Albert II mit Charlène Lynette Grimaldi verheiratet, eine ehemalige Schwimmerin aus Südafrika. Wer darauf sein Glas erheben möchte, hat im Hotel de Paris eine einmalig große Auswahl: Im Weinkeller lagern 600.000 Flaschen auf 1,5 Regalkilometern. So ein edler Tropfen hat seinen Preis. Etwas günstiger ist es gegenüber im Café de Paris, hier kostet das Glas Wasser „nur“ 5,50 €. Dafür die Aussicht gut, man sitzt direkt am Place du Casino – ganz in der Nähe von der berühmten Haarnadelkurve, die man aus der Formel 1 kennt.

Casino Royale: bitte keine Fotos

Auf der linken Seite steht das Casino Royale, das man schon bei James Bond bewundern durfte. Tagsüber wird es hauptsächlich von Touristen belagert, die meisten Spieler kommen erst gegen Abend. Fotografieren ist im Casino strengstens verboten, Diskretion ist oberstes Gebot.

Casino Monaco

Grimaldi-Palast: zum Wachwechsel vorwärts Marsch

Den schönsten Blick genießt man an der Küste beim Grimaldi-Palast, der auf dem Altstadtfelsen thront. Um 11.55 findet vor dem Palast der tägliche Wachwechsel statt. Touristen drängen sich vor dem Spektakel und schießen, was die Kameras hergeben. Wenn man schon nicht die Fürstenfamilie vor die Linse bekommt, dann doch zumindest ihre Bewacher. Fürst und Fürstin begegnen dem geneigten Touristen zwar ständig – aber leider nur auf Tassen, Tellern und T-Shirts in den Souvenirshops, die sich in den engen Gassen mit kleinen Bistros und Restaurants abwechseln.

Monaco: noch Zeit übrig?

Die meisten Besucher durchqueren Monaco wie die Formel 1 Wagen: so schnell wie möglich. Nach wenigen Stunden geht es zurück zum Bus und zurück zum Kreuzfahrtschiff. Wer etwas mehr Zeit hat, kann sich das Ozanografische Museum ansehen. Hier gibt es rund 100 Aquarien mit exotischen Fischen aus allen Weltmeeren, historische Tauchboote sowie Ausrüstungsgegenstände von Meeresforscher und Unterwasserheld Jacques-Yves Cousteau.

Ebenso sehenswert ist der Japanische Garten am Grimaldi Forum. Hier kann man 7.000 Quadratmeter Ruhe und Harmonie genießen, den edlen Karpfen zusehen und dem sanften Plätschern des Flüsschens lauschen.

Monaco: noch Geld übrig?

Wer zuviel Geld hat, wird es in Monaco schnell los. Nicht nur im Casino, sondern auch an der Avenue des Spelugues. Hier gibt es zum Beispiel das „Santa Lucia“, „The Legend“ oder „Jimmy’s“, in denen man bestens feiern kann. Besonders im Mai, wenn die Formel 1 durch Monaco fegt. Viel Spaß dabei! 


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