Sandburg-Weltrekord in Duisburg

Sandburg Weltrekord: Im Landschaftspark Nord in Duisburg steht die höchste Sandburg der Welt. Für das Guiness-Buch der Rekorde hat es zwar nicht gereicht, aber das lag nicht an der Höhe.

Wird Duisburg jetzt in Sandburg umbenannt? Vielleicht – zumindest für einige Tage, denn in Duisburg steht die höchste Sandburg der Welt. Mit 14,15 Metern überragt sie den bisherigen Rekordhalter aus Miami, Florida um 18 Zentimeter. Ganze 2.300 Tonnen bringt die Burg auf die Waage.

Sandburg Weltrekord in Duisburg

Ein Team aus Sandkünstlern („Sandcarver“) hatte wochenlang aufwändig und akribisch an der Riesen-Sandburg gebaut. Doch dann war die Burg in der letzten Woche teilweise zu einem Drittel eingestürzt. Dabei war Holz verschüttet worden. Das ist der Grund, warum Rekordrichterin Sofia Eleonora Greenacre keinen Eintrag ins Guiness Buch der Rekord bestätigen konnte. Denn möglicher Weise sind nicht alle Holzteile aus dem Sand entfernt worden. Die Richtlinien beim Guiness Buch der Rekorde sehen aber vor, dass die Sandburg allein aus Wasser und Sand bestehen darf, Stützmittel aus Holz sind nicht erlaubt.

Weltrekord der Herzen

War damit also alles umsonst? Für den Veranstalter jedenfalls nicht. Denn die Aktion ist eine Werbemaßnahme des Reiseveranstalters schauinsland reisen. Die Idee dahinter ist, eine PR-Aktion zu starten, über die man spricht. Und das ist schauinsland reisen wohl gelungen. Zahlreiche Medien haben darüber berichtet. Zu Recht, denn auch wenn es keinen offiziellen Eintrag ins Rekordbuch gibt, bleibt es eine spannende Geschichte und ein „Weltrekord der Herzen“, wie der Veranstalter erklärt. Vielleicht fühlst Du Dich ja davon inspiriert, beim nächsten Standbesuch auch mal wieder eine Sandburg zu bauen. Es müssen ja keine 14 Meter sein.

In diesem Video über die Weltrekord-Sandburg kannst Du Dir die Geschichte noch einmal ansehen:

Sandburgparade: Vergleich mit der Ostsee.

Soweit also die Weltrekord-Sandburg der Profis. Wie aber sehen normale Sandburgen am Strand aus? Hier eine Sandburgparade, die auch bei einem Urlaub an der Ostsee am Strand von Binz fotografiert habe.

Wie baut man eine Sandburg?

Hier einige Hinweise und Tipps, wie Dir eine schöne Sandburg gelingt. Du benötigst eine Verschalung, zum Beispiel eine Kiste. Außerdem brauchst Du für Deine Sandburg ein Messer und eine Sprühflasche, die mit Wasser gefüllt ist. Zudem hilfreich: ein Strohhalm und ein Pinsel.

So baut man eine Sandburg.

Schritt 1. Suche Dir eine geeignete Stelle am Strand und trete den Boden fest, auf dem Deine Sandburg entstehen soll. Achte darauf, nicht zu nahe am Ufer zu bauen, damit die Wellen Deine Sandburg nicht gleich abtragen.

Schritt 2. Fülle Sand und Wasser im Verhältnis 1:8 in die Form, also zum Beispiel die Kiste. Mische alles gut durch. Der Sand darf nicht zu trocken und nicht zu flüssig sein. Auf die richtige Mischung kommt es an.

Schritt 3. Stampfe das Gemisch mit den Füßen fest. Auf diese Weise wird der Sauerstoff aus dem Gemisch entfernt. Ein stabiles Fundament ist wichtig für Deine Sandburg.

Schritt 4. Stülpe die Form vorsichtig um. Fertig ist der feste Grundbaustein.

Schritt 5. Ergänze die Form nach Wunsch. Setze zum Beispiel einen Turm auf das Sandrechteck der Kiste.

Schritt 6: Besprühe den Sand von außen immer mal wieder mit Wasser.

Schritt 7: Zeichne mit einem Messer oben auf dem Sand ein, was Du daraus schnitzen möchtest. Mach es nicht kompliziert, sondern so einfach wie möglich. Zum Beispiel: runder Turm auf einem Sandquader.

Schritt 8: Schnitze Deine Burg in Form. Besprühe den Sand immer wieder mit Wasser. Arbeite von oben nach unten. Arbeite erst die groben Formen aus und gehe erst dann an die Details (zum Beispiel Zinnen aus dem Turm ausschneiden, Fenster eingravieren, Mauerwerk in den Sand zeichnen, Treppe und Tor schnitzen). Kleine Sandreste kannst Du mit einem Stohhalm wegblasen. Verliere Dich nicht in Details, das große Ganze muss stimmen.

Schritt 9: Putze Deine Sandburg mit einem Pinsel sauber.

Schritt 10: Schnell ein Foto machen! Schließlich ist Deine Sandburg nicht aus Stein.

Viel Spaß!

Foto: Lucas Bruggemann


Hier geht die Reise weiter.

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