Weihnachtsmarkt in Köln: Herzen und Heinzel

Weihnachtsmärkte Köln:  Kumm loss mer Weihnachte fiere! Ein Streifzug vom Reiseblog WowPlaces.

Heimat der Heinzel“ steht über dem Tor, durch das man auf den Weihnachtsmarkt der Kölner Altstadt spazieren kann. Und tatsächlich: Auf dem Tor sind fünf Gartenzwerge – Verzeichung, Heizel angebracht. Die kleinen Kerlchen nehmen den Kölner der Legende nach eine Reihe von Arbeiten ab. Sie backen Brot, nähen Kleider oder schreiben Blogartikel. Entsprechend sind auch die Gassen des Weihnachtsmarkts in der Altstadt nach verschiedenen Themen eingeteilt.

Weihnachtsmärkte Köln: in der Altstadt

Dicht an dicht drängen sich die Menschenmassen vorbei an den Buden, in denen es Leckereien und Handwerkskunst zu bestaunen gibt. Besonders schön ist dabei der Herzbaum und die soziale Aktion der Johanniter: Paare können sich ihre Namen in Vorhängeschlösser gravieren lassen. Der Erlös kommt Kindern zugute. Im Handumdrehen sind die Namen eingraviert, das dauert keine fünf Minuten und wird präzise ausgeführt. Das Symbol der Aktion steht ganz in der Nähe der Johanniter-Bude: Es ist der Baum der Kinderherzen. Wer noch helfen möchte, kann das gerne hier tun: www.hoffnung-spenden.org

Am Stand der Johanniter liegen Flyer der Polizei aus, in denen sie vor Taschendieben warnt. ich frage mich, warum es die Flyer nur auf Englisch gibt? „We wish you a save stay in the homes of the elves“, heißt es da. Very nice.

Öffnungszeiten: 27.11. – 23.12., Mo. – So. 11 – 22 Uhr, Eisbahn: 27.11. – 07.01.

Weihnachtsmärkte Köln: am Dom

Herzen sind sehr beliebt in Köln. So ist der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom zum „Markt der Herzen“ ausgerufen worden. Im Vergleich zur Altstadt ist hier deutlich weniger los. Vielleicht liegt es an den Schrecken der Silvesternacht, dass viele Frauen wenig Lust darauf haben, diese Gegend aufzusuchen. Aber das ist nur mein Eindruck, als ich bei meinem kurzen Besuch in Köln über den Weihnachtsmarkt laufe. 7.000 Quadratmeter Weihnachten – der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom ist riesig.

Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Der Duft von Lebkuchen, Mandeln, Kuchen und Glühwein liegt in der Luft und verbreitet angenehme Vorfreude auf Weihnachten. Schön, wenn mal nicht so viel los ist. 150 festlich geschmückte Buden laden dazu ein erkundet zu werden. Rund vier Millionen Besucher sind hier Jahr für Jahr unterwegs. Für Musik sorgen Bands wie Cat Ballou, La Mäng, die Domstädter Big Band und der Kölner Jugendchor St. Stephan. Das einzige, was mir nicht so gefällt, ist die Krippe. Die Kölner Stadtkrippe aus Bronze verbreiten allerdings den Charme eines Zinnsoldaten. Sorry, liebe „Krippenfreunde Region Köln e.V.“.

Öffnungszeiten: 27.11. – 23.12., So. – Mi. 11 – 21 Uhr, Do. – Fr. 11 – 22 Uhr, Sa. 10 – 22 Uhr

Weihnachtsmärkte Köln: die Weihnachtspyramide.

Wenn sich alles dreht, muss das nicht am Glühwein liegen. Zwischen dem Roncalliplatz und dem Heumarkt steht eine gigantische, prächtige Weihnachtspyramide. Aus dem Inneren den Pyramide wird fleißig ausgeschenkt. Es gibt Eierpunsch, Lumumba, Glühwein und – na sowas – Früh Kölsch. An der Würstl Ecke bekommt man das passende Essen dazu. Alles liebevoll gestaltet. Schön, hier kann man es aushalten.


Weihnachtsmärkte Köln: am Rudolfplatz

Malerisch präsentiert sich die Fachwerk-Budenstadt am Hahnentor. Hier treffen sich vor allem Familien. Die Kids können basteln, malen, fotografieren und Post an den Weihnachtsmann schreiben. Nein, Verzeihung, an den Nikolaus. Der schaut jeden Abend selbst vorbei.

Öffnungszeiten: 27.11. – 23.12., So. – Do. 11 – 21 Uhr, Fr. 11 – 22 Uhr, Sa. 10 – 22 Uhr

Weihnachtsmärkte Köln: am Stadtgarten

Wie jedes Jahr lautet das Motto: „Lifestyle mit Gefühl“. Die Aussteller wechseln wöchentlich. Das sorgt für Abwechslung und frischen Wind. Immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken. Freitag- und Samstagabend gehört dem Jazz. Auch Feuerschlucker, Puppenspieler und Märchenerzähler stehen auf der Bühne am Stadtgarten.

Öffnungszeiten: 23.11. – 23.12., Mo. – Fr. 16 – 21.30 Uhr, Sa. – So. 12 – 21.30 Uhr

Weihnachtsmärkte Köln: Vringsadvent auf dem Chlodwigplatz

Hier erlebt man die wahrscheinlich größte Feuerzangenbowle der Welt. Jeden Tag werden riesige Zuckerhüte abgebrannt. Der heiße Zucker tropft in einen vier Meter hohen Kessel. Wow!

Das war noch längst nicht alles. Über 100 kostenlose Veranstaltungen gibt es allein auf dem Weihnachtsmarkt am Kölner Dom. Mehr Informationen findest Du auch hier.


Hier geht die Reise weiter.

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