Santorini ist ein Mythos und steht für eine traumhafte Kulisse. Völlig zurecht. Wir haben das Bilderbuch-Urlaubsziel besucht.
Santorini im Sommer. Verzweifelt rutscht die Frau auf ihrem Maultier herum. Mist, wo ist denn hier der Vorwärtsgang? Das Tier will nicht weitergehen. Da ist nichts zu machen. Erst, als eine Gruppe anderer Maultiere vorbeitraben, setzt sich der Muli wieder in Bewegung und folgt den anderen. Der Weg vom Althafen Santorinis die Steilküste hinauf zur Ortschaft Fira hat es in sich. Besser, man lässt nicht die armen Tiere schleppen, sondern die Seilbahn. Beides kostet übrigens 5 €.
Santorini, der schöne Inseltraum
Willkommen auf „Kallisti“ – der Allerschönsten. Diesen Beinamen hatte die griechische Insel Santorini bereits im Altertum. Die Voraussetzungen dafür waren allerdings alles andere als gut. Die Insel fiel im zweiten Jahrtausend vor Christus während eines gewaltigen Vulkanausbruchs in sich zusammen. Der Krater wurde vom Meer geflutet und befindet sich jetzt unter Wasser. Nur seine Wände ragen aus der Ägäis.
Auf diesen Kraterwänden findet der Zauber statt, der weltweit berühmt geworden ist: Strahlend weiß getünchte Häuser und blaue Kuppeln drängen sich dicht nebeneinander oben auf den Felsen und verbreiten bei schönstem Sonnenschein eine wunderschöne Urlaubsstimmung. Der Blick aufs weite Meer ist atemberaubend. Santorinis Schönheit zieht jeden Tag unzählige Touristen an. Über all dem wacht Santa Irini, die Heilige Irene, die Namensgebern der Insel. Das ist gut so, denn der Vulkan ist nur fast erloschen. In den Thermalquellen der Nachbarinsel Palea Kameni bekommt man einen Eindruck davon, dass die Schwefeldämpfe nicht von Ungefähr kommen, sondern von einem Vulkan.
Fira
Von Fira aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Ägäis und die weiß-blauen Häuser, Kuppeln, Kirchen und Kapellen. Die Region der Kykladen gehört zu den sonnigsten Gebieten Griechenlands. Auf einer Fläche von 90 Quadratkilometern wohnen gerade mal 17.000 Einwohner. Es gibt stilvolle Restaurants, schöne Bars und luxuriöse Hotels. Und natürlich dürfen auch die Souvenir-Shops nicht fehlen. Noch ein bisschen schöner als in Fira ist es nur auf Oia an der Nordspitze Santorinis. Oia spricht man „Ia“ – ein Detail, auf das die Einheimischen durchaus Wert legen.
Wie kommt man dort hin? Am besten mit dem Bus. Zum Busbahnhof geht es nach rechts. Durch die Erithrou Stavrou, weiter auf die Dekigata, vorbei an der Tourist Information und schon ist man am Busbahnhof (zu Fuß etwa 15 Minuten). Man kann auch zu Fuß von Fira nach Oia wandern (dorthin geht es nach links – schön, wie einfach die Dinge auf kleinen Inseln sein können). Der Nachteil: Beim Wandern läuft man manchmal an der Straße entlang, das ist nicht gerade atmosphärisch. Außerdem ist man zu Fuß ziemlich lange unterwegs.
Oia
Nach etwa 25 Minuten hält der Bus im Paradies. Oia begeistert mit einem sensationell schönen Ausblick. Das charmante kleine Städtchen wurde 1956 nach einem Erdbeben neu aufgebaut. Postkartenmotive wohin das Auge blickt. Alles ist auf die Touristen ausgerichtet.
Es gibt Bars, Restaurants, Kunstgalerien, Geschäfte mit Schmuck, ein Schifffahrtsmuseum, die Ruinen des Kastells der Argyri und bilderbuchartige Ausblicke auf Meer und Häusermeer. Wunderschön ist insbesondere der Sonnenuntergang. Zumindest eine Übernachtung sollte man sich also schon gönnen, bevor man die Allerschönste wieder verlässt.
Gut zu wissen beim Urlaub in Santorini.
Notfallnummern: Polizei: +30 22860 22649, Ambulanz: +30 22863 60300
Öffnungszeiten der Geschäfte: Montag bis Samstag: 8.30 bis 13.30 Uhr, 17.30 bis 20.30 Uhr.
Akrotiri: archäologische Ausgrabungsstätte von Santorini im Süden der Insel.
Red Beach: sehr schöner, rötlicher, eher kiesiger Stand zwischen Thira und Perissa.
Die besten Hotels auf Santorini.
Canaves Oia Suites
Perivolas Hotel Oia Santorini
Astra Suites
Santorini Webcams.
earthTV-Kamera: auf dem Dach des Hotel Heliotopos, zeigt Oia und die Nachbarinseln.
Diese Webcam zeigt die Windmühle auf Oia.
Ein sehr schöner Beitrag über die faszinierende griechische Insel Santorini Philipp, besonders wunderschön sind Deine Photos. Da möchte man am liebsten gleich die Koffer packen und die Reise starten… 🙂
Hallo Anna,
lieben Dank, das freut mich.
Auf Santorini kann man eigentlich ständig auf den Kamera-Auslöser drücken 😉
Grüße,
Philipp