Dresden Tipps für ein Wow-Wochenende

Dresden Tipps
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Dresden Tipps und Reiseführer vom Reiseblog WowPlaces

Dresden wird gern als „Elbflorenz“ gerühmt. Doch dieser Vergleich ist etwas weit hergeholt. Über 1.000 km, um genau zu sein. Warum Dresden ganz anders als Florenz, aber trotzdem wunderbar ist, erfährst Du in unserem Dresden Reiseführer mit Dresden Tipps. Wir nehmen Dich mit auf einen Streifzug zu den interessantesten Dresdner Sehenswürdigkeiten in der sächsischen Landeshauptstadt.

Einen Besuch im Dresden beginnt man am besten mit einem Überblick. Der Hausmannsturm ist uns dabei gerne behilflich. Er befindet sich im Herzen der Stadt und ist der Hauptturm des Dresdner Schlosses. In einer Höhe von 100 Metern haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt. Unter uns liegt der große und großartige Theaterplatz mit dem König-Johann-Denkmal. Im Nationalsozialismus war das noch der Adolf-Hitler-Platz. Aber diese Zeiten sind ja zum Glück vorbei. Gleich dahinter sehen wir die prachtvolle Semperoper. Rechts am Horizont zeichnet sich die Augustusbrücke ab, die sich über die Elbe legt und die historische Altstadt mit der Neustadt verbindet.

Reiseführer Dresden

Links hinter der Semperoper erkennen wir etwas am Horizont, das aussieht wie ein Minarett und eine Mosche. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eines der ungewöhnlichsten Bauwerke der Stadt: die ehemalige Zigarettenfabrik Yenidze, die heute als Bürogebäude genutzt wird. Die Geschichte geht so: Hugo Zietz, Inhaber der Orientalischen Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidt, wollte eine Fabrik bauen lassen.

Doch die Stadt machte die Vorgabe, dass in diesem Gebiet kein Gebäude stehen dürfe, das wie eine Fabrik aussieht. Hugo Zietz kam auf die Idee, seine Fabrik im Stil einer Mosche bauen zu lassen, um so gleichzeitig Werbung für seine orientalischen Zigaretten zu machen, deren Tabak er aus dem damaligen Osmanischen Reich bezog. So wurde von 1908 bis 1909 eine Fabrik hochgezogen, die aussieht wie eine Mosche. Daher auch ihr Name bei den Dresdnern: Tabakmosche. Kuriose Geschichte.

Dresden, das „Elbflorenz“?

Etwas weiter entfernt thront die Frauenkirche. Wir entdecken auch die Dresdner Kunstakademie, die man ziemlich leicht erkennen kann: Ihre Kuppel sieht aus wie eine Zitronenpresse. Der Ausblick macht klar: Nein, Dresden sollte man wirklich nicht mit Florenz vergleichen. Und mit Rom schon gleich gar nicht. Das Tourismus-Marketing der Stadt sieht das allerdings anders.

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Über die Frauenkirche etwa sagt dresden.de: „Die monumentale Steinkuppel ist vergleichbar mit den Kuppeln des Petersdoms in Rom oder Florenz.“ Ich sage: Bei aller Liebe, wir wollen die Kirche doch im Dorf lassen. Der Petersdom ist eine Klasse für sich und die größte Kirche der Welt. Ein paar Zahlen im Vergleich: Der Petersdom ist 137 Meter hoch, die Frauenkirche 91 Meter. Die Grundfläche des Petersdoms beträgt 15.160 Quadratmeter, die Grundfläche der Frauenkirche 4.800 Quadratmeter.

Nicht falsch verstehen: Die wieder aufgebaute Frauenkirche ist großartig. Aber sie hat weder die Dimensionen noch die Historie noch den Mythos des Petersdoms. Warum sich überhaupt mit einer anderen Stadt vergleichen und sagen, man sei so wie Florenz oder so wie Rom, wenn man doch selbstbewusst einfach Dresden sein kann?

Optimaler Überblick: der Dresdner Hausmannsturm

Es hat auch Vorteile, dass Dresden kein Florenz und kein Rom ist: Die Treppen des Hausmannsturms sind breit, in bestem Zustand und nicht so unendlich lang (222 Stufen). Das kann man von italienischen Treppen nicht gerade behaupten.

Der erste unserer Dresden Tipps lautet also: Schau Dir Dresden erst mal von oben an. Der Turm befindet sich im Residenzschloss, Eingang Sophienstraße, 01067 Dresden. Öffnungszeiten vom 19. März bis 1. November Mittwoch bis Montag von 10 bis 18 Uhr.
Tickets für den Hausmannsturm:
Eintrittspreis normal: 5,00 Euro
Eintrittspreis ermäßigt: 4,00 Euro
Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren: frei
Gruppen ab 10 Personen, pro Person: 4,50 Euro

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Alles neu: das Dresdner Residenzschloss

Nachdem wir uns auf dem Hausmannsturm sattgesehen haben, verlassen wir das Residenzschloss über den Schlosshof. Dort gibt es auch etwas Tolles zu bewundern: Die Wände sind mit Sgraffito Malerei im Renaissance-Stil verziert. Sgraffiare ist Italienisch und heißt „Kratzen“. Das bedeutet, die Künstler kratzen Teile der oberen Putzschicht so ab, dass dadurch ein Bild entsteht. Im Residenzschloss ist das überaus gut gelungen. Dabei darf man nicht vergessen, dass im Zweiten Weltkrieg hier alles niedergebrannt ist.

„Beim Brand Dresdens in der Nacht des 13. Februar 1945 erlitt die Fassade des Großen Hofes aufgrund der hier herrschenden Hitze allerschwerste Schäden. Zurück blieben die nackten Wände, wie sie im Rohbau Mitte des 16. Jahrhunderts gestanden hatten“, erklärt uns ein Aushang im Hof. Daneben ist ein deprimierende Trümmerbild des Schlosshofs abgebildet. Kaum zu glauben. Der Wiederaufbau ist wirklich gelungen! Nicht nur die Fassade des Hofs wurde niedergebombt. Das ganze Schloss brannte mit seinen rund 500 Sälen und Zimmern bis auf die Grundmauern nieder.

Erst 1985 begann der Wiederaufbau als  Museumskomplex der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Heute kann man hier das Kupferstich-Kabinett besichtigen, das Münzkabinett sowie das Neue Grüne Gewölbe, eine wahre Schatzkammer. Außerdem gibt es Sonderausstellungen wie „Macht und Mode“ und geführte Rundgänge. Mehr dazu hier.

Sachsens Schatzkammer: das Historische Grüne Gewölbe

Auf zu den Museen! Das Dresdner Residenzschloss war seit 1485 das Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten und Könige. Auf dem Höhepunkt befand sich die Stadt Mitte des 16. Jahrhunderts unter der Herrschaft

Seit 1485 war es ständige Residenz sächsischer Herrscher und damit Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten und Könige. Untrennbar ist es mit der Geschichte und einzigartigen kulturellen Vielfalt Dresdens verbunden. Seine entscheidende architektonische Prägung erhielt das Schloss in der Mitte des 16. Jahrhunderts sowie unter Friedrich August I. von Sachsen, besser bekannt als „August, der Starke“ (1670 – 1733). August war nicht nur Kurfürst und Herzog von Sachsen, sondern ab 1697 auch König von Polen-Litauen. Seiner ausgeprägten Egozentrik verdankt Dresden heute seinen Ruf als prächtige Barockstadt. August ließ prunkvolle Gebäude errichten und sammelte alles, was schön und teuer war.

Einen Eindruck von diesem Glanz und dieser Gloria bekommen wir im Historischen Grünen Gewölbe, der Schatzkammer Sachsens. Gold und Silber, Juwelen, Elfenbein und Bernstein blitzen hier um die Wette. Tickets gibt es hier. 

Dresdens ganzer Stolz: die Semperoper

Prächtig, einfach prächtig. Innen noch mehr als von außen. Hier geht es zum Bericht über unseren Besuch von „La Boheme“ in der Semperoper. Wer in Dresden ist und sich für klassische Musik interessiert, sollte sich auf jeden Fall eine Aufführung ansehen bzw. anhören. Mehr Informationen zum aktuellen Spielplan der Semperoper und Tickets gibt es hier.

 

Dresden Semperoper

August zeigt Stärke: der Dresdner Zwinger

Wir spazieren weiter zum Dresdner Zwinger. Das ist kein Gebäude, das ist eine Machtdemonstration. August der Starke wollte damit zeigen, wie stark er wirklich war. Der Dresdner Zwinger ist ein kunstvolles Gesamtkunstwerk, ein großes Festareal und ein gepflegter Garten. Der Name „Zwinger“ lässt eher auf eine Festung schließen, aber so war der Gebäudekomplex nicht gedacht. Es macht Spaß hier herumzuflanieren, mal auf den Mauergängen zu laufen, dann wieder die Springbrunnen aus nächster Nähe zu bestaunen.

Dresden Insidertipp: Ohren auf, im Dresdener Zwinger gibt es am Sophientor ein Porzellanglockenspiel. Alle 15 Minuten ertönt die Stundenschlagmelodie. Außerdem sind zu festgelegten Zeiten bekannte Melodien zu hören, die zur jeweiligen Jahreszeit passen. Zum Beispiel der 2. Satz aus „Eine kleine Nachtmusik“ von Mozart oder „Der Sommer“ aus den „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi. Unten haben ich ein kleines, spontanes Video für Dich eingebunden, auf dem Du einen Eindruck bekommst.



Über die Augustbrücke in die Neustadt

Wir wechseln von der Dresdner Altstadt über die Augustbrücke in die Neustadt. Auf der Brücke weht ein scharfer Wind, aber wir haben eine tolle Aussicht auf die Prachtwerke im Herzen der Stadt. Unser Ziel ist die Kunsthofpassage bzw. der Kunsthof Dresden. Wir passieren den Goldenen Reiter am Neustädter Markt. Das ist – Überraschung – schon wieder August der Starke. Der gute August ist offenbar allgegenwärtig in Dresden. Ein Idol der Stadt. Wir gehen die lange, breite Hauptstraße entlang und halten uns dann rechts. 

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Dresden Insidertipp: Wenn Du zum navigieren Dein Handy nutzt, beachte bitte, dass Dein Ziel „Kunsthofpassage Dresden“ oder auch „Kunsthof Dresden“ heißt (geht beides), nicht aber „Dresdner Kunsthandwerkerpassagen“. Die Kunsthandwerkerpassagen sind das größte barocke Bürgerhausensemble der Stadt und… nun ja… nur begrenzt spannend.

Dresden Insidertipp: Wenn Du von der Altstadt in die Neustadt läufst, kommst Du rechts an einem schönen Biergarten vorbei. Hier kannst Du direkt auf die Altstadt blicken und einen Toast auf August den Starken aussprechen. Zum Wohl!

 

Wo die Kunst zuhause ist: Kunsthofpassage Dresden

Es dauert ein Weilchen, bis wir da sind. Inzwischen hat sich das Stadtbild auch deutlich verändert. Hier sind die Leute eher lässig-alternativ unterwegs. Dönerbuden reihen sich an Shisha Bars, Kneipen und Shops. In der „eyesdiele“ etwa gibt es kein Eis, sondern „coole brillen in der neustadt“. Wir laufen vorbei an einem Trödelmarkt und einem Gymnasium, das schon erste Anzeichen von moderner Kunst erkennen lässt. Die Wände sind voller Graffiti. An einer Wand entdecke ich ein Bild von Ernie aus der Sesamstraße. Also, die moderne Kunst haben schon gefunden. Die Kunsthofpassage muss auch schon ganz nahe sein.

Ein paar Minuten später sind wir da. Die Kunsthofpassage besteht aus fünf kleinen Höfen, die jeweils eigenständig gestaltet sind. Es gibt den Hof der Elemente, den Hof der Tiere, den Hof der Fabelwesen, den Hof der Metamorphosen und den Hof des Lichts. Was mich jetzt aber vor allem interessiert ist der Hof der kühlen Getränke. Den gibt es zwar nicht, aber dafür einige Cafes. Wir drehen eine Runde und setzen uns dann vor ein Cafe. Toll hier. In kleinen Shops kann man seiner künstlerischen Phase freien Lauf lassen.

Die Kunsthofpassage in Dresden
Die Kunsthofpassage in Dresden
Schön anzuschauen.
Schön anzuschauen.
Die Hausfassaden der Kunsthofpassagen.
Die Hausfassaden der Kunsthofpassagen.

Kunstakademie und Frauenkirche

Wir laufen zurück in die Altstadt und halten uns diesmal links. Der Blick auf die Elbe mit der schlichten und schmucklosen Carolabrücke erinnert mich hier noch weniger an Florenz, aber dafür an Warschau. Am Ufer liegt ein Ausflugsdampfer. Tickets kann man sich gleich nebenan besorgen. „Sächsische Dampfschifffahrt“ steht auf dem kleinen Ticket-Häuschen. Weitere Infos dazu findest Du hier: Dampfschiffahrt Dresden. Wir bestaunen die Kunstakademie, die man – wie schon erwähnt – leicht an ihrer Kuppel erkennt. Sie sieht aus wie eine Zitronenpresse.

Wir spazieren an der prachtvollen Kunstakademie vorbei uns stehen schon bald auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche. Ein Pianist hat sein Klavier auf dem Neumarkt aufgestellt. Vor dem Ständehaus stand auch schon eins. Scheint jetzt im Trend zu liegen. Angenehm: Dresden ist nicht überlaufen. Es ist zwar einiges los, aber Touristenmassen sind nicht auf den Beinen. Und das an einem Wochenende!

Dresden
 

Die Bombardierung Dresdens

Nur einen Steinwurf von der Frauenkirche entfernt steht ein Bruchstück ihrer Kuppel, die 1945 in den Flammen zusammenbrach. Eine Metalltafel erinnert an die Schrecken der Bombenangriffe, die Dresden 1945 in eine Trümmerlandschaft verwandelten:

Als ich am Donnerstag, den 15.2. gegen 11 Uhr beim Hineinkommen in die tote Stadt in dem milchigen Nebel die Domkuppel suchte, sah ich zu meinem Schrecken ins Leere, denn bereits eine Stunde vorher war meine Frau auf der Suche nach mir Zeuge dieser Tragödie gewesen, als nach anfänglichem leisen Knistern die Kuppel langsam in sich zusammensankt und dann mit einem ungeheuren Knall die Außenwände der Kirche barsten und eine nachtschwarze Staubwolke die ganze Umgebung erfüllte…

notierte Kirchenoberinspektor Weinert im Februar 1945. 1993 wurde das Bruchstück der Kuppel in diesem Bereich aus dem Trümmerberg geborgen und im Jahr 2005 endgültig hier aufgestellt. Stiftung Frauenkirche Dresden. Gefördert durch die Gudrun Ladeck Stiftung, Hamburg

„Rund 2670 Tonnen Bomben warfen britische und amerikanische Flugzeuge über Dresden ab“, schreibt die Zeitung Die Welt über das Desaster. Dabei sollen rund 25.000 Dresdnerinnen und Dresdner in der Flammenhölle umgekommen sein. Weiter heißt es: „Während des Feuersturms am frühen Morgen des 14. Februar 1945 wurden in Dresden zwar zeitweise Temperaturen im Freien von bis zu 900 Grad erreicht. In geschlossenen Räumen fanden sich sogar Indizien für bis zu 1200 Grad.“ Entsetzlich. Noch heute unvorstellbar.

Dresden

Dresden, Pegida und Afd

Den Platz vor der Frauenkirche kenne ich unter anderem aus dem Fernsehen. Hier finden seit 2014 Demonstrationen von Pegida statt. Pegida steht für „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Wikipedia schreibt: „Gegen mehrere Pegida-Organisatoren und Redner sind Strafverfahren anhängig bzw. Verurteilungen erfolgt. So wurde der mehrfach vorbestrafte Bachmann wegen Volksverhetzung verurteilt.“

Sind diese Demos noch aktuell? Ja, sagt die Sächsische Zeitung und berichtet im April über die 100. Pegida Demonstration in der Innenstadt:

Noch immer ziehen Montag für Montag etwa 2 000 Anhänger durch das Zentrum. Gezählt werden sie nur noch ab und zu. Zweieinhalb Jahre nach Beginn der Pegida-Demonstrationen hat das Bündnis am Montag nach eigenen Angaben seinen 100. Spaziergang in der Innenstadt veranstaltet. (…)

Nach Angaben der studentischen Forschungsgruppe „Durchgezählt“ besuchen seit Anfang 2016 jeweils rund 2 000 Teilnehmer die Dresdner Demos – mit einer leicht sinkenden Tendenz. Schwankungen seien vor allem witterungsbedingt. Ende März kündigten die Studenten daher an, aufgrund dieser Entwicklung keine regelmäßigen Zählungen mehr durchzuführen. Ausreißer nach oben waren demnach einzig der zweite Pegida-Jahrestag im Oktober 2016 (etwa 7 500 Teilnehmer), der Tag der deutschen Einheit 2016 (4 400 Teilnehmer) und als Ausreißer nach unten ein vereister Montag im Januar 2017 (1 100 Teilnehmer).

Für ein weltoffenes Dresden

Bei unserem Besuch werden wir eher auf die Gegenbewegung aufmerksam. So hängen an der Semperoper bunte Banner, auf denen steht: „Für ein weltoffenes Dresden“.

An der Akademie hängt ein Banner mit der Aufschrift: „Bürger! Lasst nicht zu, dass das geistige und intellektuelle Klima in unserem Land weiterhin durch rechtsnationale Ideologie vergiftet wird. Hochschule für Bildende Künste Dresden.“

An einer kleinen Demonstration kommen wir dann doch vorbei. Sieht aus wie eine gemeinsame Kundgebung von Afd und Pegida. Vielleicht 100 bis 150 Leute, die auf dem großen Platz etwas verloren wirken. Eine Deutschlandflagge ist verkehrt herum aufgehängt. Ein Symbol, das auch auf rechtsextremen Aufmärschen verwendet wird, so das Magazin Stern.

Nach diesen schweren Themen, die nunmal zu Dresden gehören, nun aber etwas leichtere Kost: Kommen wir zu einigen Dresden Tipps, bei denen es um Restaurants und Eisdielen geht.

Speisen wie August: Gewölberestaurant Pulverturm

Restauranttipp: Eine mächtige Kanone hinter der Frauenkirche weist uns den Weg zum Gewölberestaurant Pulverturm. Eine Treppe führt nach unten und wir tauchen ein in die Welt von August dem Starken. Wir sehen historische Hellebarden, Kanonen, Fahnen, Banner und natürlich die „Mägde und schmucken Grenardiere“, wie es auf der Website heißt. Ein Grenardier nimmt unsere Bestellung auf und lässt und mit einer kugelrunden schwarzen Bombe auf dem Tisch zurück. Die Lunte brennt. Ich hebe die Bombe an: ganz schön schwer. Entwarnung: Die Bombe ist eigentlich eine Kerze. Klar, im Pulverturm wurde früher das Schießpulver gelagert, also dreht sich hier alles um dieses Thema.

Das Restaurant erinnert an ein Museum. Es gibt viel zu entdecken und Themenräume: etwa die Russische Stube und die Schwedengemächer. Alles wirkt gepflegt und stilvoll. Und auch das Essen können wir empfehlen. Nur die Geheimnisse des Dresdner Trichtertrinkens versäumen wir zu erkunden. Vielleicht beim nächsten Mal.

Adresse: Pulverturm an der Frauenkirche, An der Frauenkirche 12, 01067 Dresden. Website: Pulverturm an der Frauenkirche.

Dresden

Speisen mit Blick auf die Elbe: Italienisches Dörfchen

Restauranttipp/Cafetipp: Das Italienische Dörfchen liegt am Theaterplatz und wirbt mit „Frühstück mit Blick auf die Elbe“. Du kannst Dich auch in den Biergarten setzen. Zum Beispiel mit einem „Schnellen Sachsen“: Original Dresdner Eierschecke und ein Pott Kaffee für 4,50 €. Der Blick auf die Elbe ist aber schöner. Adresse: Theaterplatz 3, 01067 Dresden. Website: Italienisches Dörfchen.

Schokoladenalarm: Camondas Schokoladen-Kontor

Eisdielen-Tipp: An der Frauenkirche gibt es das Camondas Schokoladen-Kontor. Hier genehmigen wir uns ein Schokoladeneis. Etwas teuer, aber auch wirklich gut. Die Betreiber betonen gern, dass sie ihr Eis in Handarbeit aus echter Schokolade, Sahne und frischer Milch zubereiten. Und nicht etwa aus stark geöltem Kakaopulver in Fertigmischung.

Im Laden gibt es „die besten Schokoladen der Welt“, wie das Camondas Schokoladen-Kontor stolz verkündet. Mir gefallen vor allem die Schokoladenzigarren. „Cuba Venchi, Made in Italy“ – wow! Appetit bekommen? Das Camondas versendet seine Köstlichkeiten auch online: Camondas Schokoladen-Kontor Dresden.

Dresden Tipps bei Regen: Ab ins Museum

Wenn es regnet, dann geht man eben ins Museum. Dummerweise denken viele so. Als ich ins Dresdner Hygienemuseum will, stehe ich knapp 20 Minuten in einer langen Schlage. In strömendem Regen vor dem Hygienemuseum. Ich würde gern Fotos aus dem Museum zeigen, aber das Fotografieren ist hier untersagt. Schau am besten auf der Website nach, um Dir einen Eindruck zu verschaffen.

Einkaufen in der Prager Straße

Eine große Auswahl an Shops findest Du in der Prager Straße. Einer der meistbesuchten Einkaufsstraßen Deutschlands. Media Markt, Deichmann, Müller, Karstadt sport, dm, Mango und so weiter und so fort. Unterwegs begegnen wir auch zwei Magiern, die ihren Schwebetrick vorführen. Wie das geht, habe ich hier für Dich hier aufgeschrieben:Schwebetrick.

Dresden

Hoteltipp: Pullman Dresden Newa

Das Pullman hat eine ideale Lage, wenn man Dresden kennenlernen möchte. Vom Hauptbahnhof sind es nur rund 200 Meter, die Prager Straße liegen vor der Haustüre und in etwa 10 Fußminuten steht man vor der Frauenkirche. Hier kannst Du unseren Bericht darüber lesen: Pullmann Dresden Newa.

Fazit zu Dresden

Dresden ist eine Stadt, die auf sich stolz sein kann und nicht so tun muss, als wäre sie ein bisschen wie Rom oder ein bisschen wie Florenz. Die Unterschiede zwischen Altstadt und Neustadt machen die Stadt vielschichtig und überraschend. Fazit: Ein Besuch reicht nicht, wir kommen wieder und geben dann noch mehr Dresden Tipps. Der nächste Artikel zu Dresden kommt bestimmt.

Hier geht die Reise weiter.

4 Kommentare

  1. Wow, da muss man sagen ist der Soli aber gut angelegt gewesen! Sieht wirklich umwerfend aus im Vergleich zu früher – tolle Fotos

  2. Sehr schöner Blogartikel über Dresden. Kleine Ergänzung – die festgelegten Spielzeiten des Porzellanglockenspiels sind um 10.15 Uhr, 14.15 Uhr und 18.15 Uhr. LG, Raffael

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